„Duke Award“: Denn sie können mehr als sie glaubten

Der „The Duke of Edinburgh’s International Award“ soll junge Menschen in ihrer Entwicklung stärken, indem sie sich Ziele setzen und verfolgen. Das Motto: „Du kannst mehr als du glaubst“. Das müssen sie zunächst über mehrere Monate in den drei Bereichen Talent, Fitness und Engagement unter Beweis stellen. 

Germany, Berlin, 2024/06/03 The Duke of Edinburgh’s International Award – Germany e.V. Awards 2024 (Photo by ©2024 Jule Halsinger)

Eine Expedition am Ende des Jahres ist der krönende Abschluss. Bei der müssen die Jugendlichen eigenständig in einer kleinen Gruppe eine Route ablaufen, die sie vorher selbst abgesteckt und geplant haben, und dann an einem Biwak-Platz zelten. Dabei sind sie ganz auf sich allein gestellt und müssen sich selbst um ihre Verpflegung kümmern. Handys sind während der Expedition verboten. Für Notfälle sind die Award Leader und Helfer*innen wie Frau Blohm immer in der Nähe.

Der Zeitraum für den „Duke“ beginnt meist im Oktober/November und endet im September des darauffolgenden Jahres. Im Juni wurden die Campus-Schüler*innen Matilda, Edwin, Samuel und Furkan für ihre Teilnahme am Programm geehrt. Erstmals fand die Ehrung des „Duke Award“ im Roten Rathaus von Berlin statt. Mit dabei war die britische Botschafterin Jill Gallard. „Das war für uns und die Jugendlichen ein toller Moment“, berichtet Frau Blohm.

“Ich ziehe das jetzt durch!”

„Die Urkunde ist gut für die Bewerbung. Außerdem habe ich jetzt mehr Rhythmus im Sport. Ich ziehe das jetzt durch und habe mehr Routine“, sagt Matilda stolz. Sie will mit der Arbeit im Altenheim weitermachen. „Die alten Leute sind voll süß und voll nett“, findet sie.

Samuels wichtigste Erkenntnis: „Dass man sich auf andere Leute verlassen musste, um an bestimmte Orte oder Ziele zu kommen. Dass man nicht immer alles alleine schaffen kann.“

Und Spaß hatten die vier Campus-Schüler*innen auch. „Als Eddy ein 10er-Pack Eier dabei hatte und Furkan sich im Schlaf darauf legte, und die Eier alle zerbrachen, so dass Furkan seinen Rucksack sauber machen musste – das war lustig“, erzählt Matilda. Samuel fand es lustig, „als wir uns verliefen und eine Person um Hilfe baten und diese uns einmal komplett im Kreis herum geschickt hat, wodurch wir eine Stunde länger laufen mussten“.