Schreibwettbewerb: Geschichten über das, was euch bewegt

Tolle Preise gibt es bei einem neuen Schreibwettbewerb am Campus Hannah Höch zu gewinnen. Gesucht werden die besten Geschichten, Gedichte oder Comics zum Jahresthema unserer Schule: “Was bewegt?!“. Mitmachen können alle Schüler*innen und Lerngruppen unserer Gemeinschaftsschule.

“Was bewegt“ – das können Dinge oder Erlebnisse sein, die bewegende Gefühle in uns wecken, oder auch etwas, was in Bewegung ist oder uns in Bewegung setzt. Das Thema ist also breit gehalten und lässt viele verschiedene Ideen zu. Wählt eine literarische Textform wie eine Geschichte, ein Gedicht oder auch einen Comic mit Sprechblasen.

Abgabeschluss ist der 15. Juni 2023. Werft euren Beitrag in den Briefkasten der Schüler*innen-Zeitung SCHNIPSEL, der am schwarzen Brett in der Eingangshalle von Haus 1 hängt. Vergesst nicht, euren Namen und eure Lerngruppe mit aufzuschreiben! Die besten Beiträge kürt eine Jury aus Schüler*innen, Pädagog*innen und Lesepat*innen.

Als Preise für die Autor*innen winken Kinogutscheine, Freikarten für das JUMP House und mehr zu gewinnen. Die Lerngruppe der 123er, 456er und der Mittelstufe, die die meisten Texte einreicht, darf sich jeweils über einen 50-Euro-Gutschein für das Kulturkaufhaus Dussmann freuen. Die schönsten, längsten und spannendsten Texte werden außerdem in der nächsten SCHNIPSEL-Druckausgabe veröffentlicht (die kommt im Juli., kurz vor den Sommerferien heraus).

Wir freuen uns, wenn viele von euch mitmachen, und warten gespannt auf eure kreativen Texte! Außerdem danken wir dem Förderverein für die Unterstützung!

Brd

Mit Dino und Raupe Nimmersatt auf dem Schülerzeitungskongress

Am  ersten Dienstag im Februar waren wir, die SCHNIPSEL-Redaktion, zum ersten Mal auf dem  Schülerzeitungskongress der Jugendpresse Berlin-Brandenburg. Dort erhielten wir Informationen zum Beruf eines Journalisten und lernten in einem Workshop, wie man einen Zeitungs-Comic aufbaut.

Frau Schliepach und die jungen SCHNIPSEL-Redakteur*innen auf dem Berliner Schüelrzeitungskongress

Der Kongress begann mit Informationen zum Ablauf, zwei Reden und einem Quiz. Dann erzählten eingeladene Gäste auf der Bühne vom Journalisten-Beruf, darunter ein Mitarbeiter vom Tagesspiegel und eine jetzt für die Gewerkschaft Verdi arbeitende Frau. 

Zeitungen brauchen Expert*innen

Der Mann vom Tagesspiegel kümmert sich um Volontäre, also um Auszubildende. Man muss aber kein Volontariat machen, um Journalistin zu werden. Sein Tipp ist, Journalismus zu studieren.. Oder erst Expertin für ein bestimmtes Thema zu werden, denn Zeitungen brauchen solche Expertinnen. Er sagte, es arbeiten nicht nur klassisch ausgebildete Journalisten bei Zeitungen.

Ein Volontariat bei einer Zeitung dauert zwei bis drei Jahre, sagte die Frau. Ein Volontariat muss man aber nicht unbedingt machen, um Journalistin zu werden. Wer bei einer Zeitung arbeiten möchte, muss aber sehr fleißig sein und viel Stress aushalten und wird dabei nicht gut bezahlt. Also überlegt euch gut, ob ihr diesen Beruf wirklich machen wollt.

Lest auch: SCHNIPSEL gewinnt zwei Preise bei Berliner Schülerzeitungs-Wettbewerb

Die Moderatoren von der Jugendpresse kamen danach mit einer als Dino verkleideten Person auf die Bühne und wir alle sollten dem Dino aus dem Saal und dem Gebäude bis zu einer Wiese folgen. Dort wurden Croissants verteilt, und wir durften spielen. Danach ging es in die Workshops. 

Was bei einem Zeitungs-Comic wichtig ist

Unsere Gruppe war in dem Comic-Workshop. Wir haben versucht, Dinge und Personen aus der Geschichte von der kleinen Raupe Nimmersatt zu zeichnen. Die  Workshop-Leiter haben uns auch erzählt, was bei einem Comic wichtig ist: die Reihenfolge der Bilder, Sprechblasen für Gesprochenes und Bewegungsstriche. Dann hat jeder für sich eine eigene Geschichte über die kleine Raupe Nimmersatt geschrieben. Zum Schluss hab es für uns als Geschenk kleine Schreibutensilien.  

Ich habe auf dem Schülerzeitungskongress und im Workshop gelernt, wie ich ein Comic aufbaue wird und dass Journalisten wenig Geld verdienen.

Autorin: Yuna

Ein Tanz der Superkräfte: Willkommenskinder machen Theater

Ein Kind geht durch den Wald und träumt davon, Superkräfte zu haben. Da trifft es auf die Natur und erzählt ihr von seinem sehnlichen Wunsch. Die Natur gibt zu bedenken, dass man erst lernen müsse, mit Superkräften richtig umzugehen. Das Kind werde aber auf seinem Weg durch den Wald mehreren Superkräften begegnen und von ihnen lernen. Das Kind trifft nacheinander auf die Zeit, das Feuer, das Wasser, die Erde, den Wind, die Sonne, den Äther und die Liebe. Von jeder Superkraft erfährt das Kind, dass es auch Superkräfte haben kann, aber nicht, wie es sie erlangt. Am Ende überreichen alle Superkräfte dem Kind singend eine Superheldenurkunde.

Das ist zusammengefasst die Handlung des Theaterstücks, das die Willkommenskinder an der Grundstufe des Campus entwickelt und vor anderen Lerngruppen aufgeführt haben – in deutscher Sprache wohlgemerkt. Monatelang haben sie an dem Stück gefeilt und geübt. Und dabei haben sie auch sehr viel über sich selbst gelernt.

Kinder brachten ihre eigenen Ideen ein

„Die  Idee, mit den Willkommenskindern ein Theaterstück zu entwickeln, ist spontan entstanden. Ich schaue in meinem Arbeitsalltag immer, was die Kinder mitbringen, welche Interessen sie haben und knüpfe an ihre aktuellen Interessen und Bedürfnisse an“, erzählt Frau Poznyak. „So haben mir die Kinder an einem Tag ein kurzes Stück aufgeführt. In dem Moment habe ich ihr Potenzial verspürt. Das war im Herbst. Daraufhin habe ich vorgeschlagen, an einem Theaterstück zu arbeiten.“

Als erstes sammelten die Kinder gemeinsam Ideen, aus denen Frau Poznyak über die Weihnachtszeit den Entwurf für ein Bühnenstück mit Rollen und Texten formte. Dieses rudimentäre Skript haben die Kinder mit Frau Poznyak während der Proben immer weiter verändert, bis es schließlich passte. Auch die Musikauswahl kam erst in dieser Phase dazu. Und den Namen für das Stück fand Frau Schulz erst kurz vor der Aufführung: „Der Tanz der Superkräfte“.

Ich weiß! Man muss aus der Seele sprechen, dann wird es echt!

David aus der 123h

„Die Kinder hatten immer neue Verbesserungsvorschläge. Sie haben sich selbst die Choreographien ausgedacht, und an einem Tag hat uns die bezaubernde Sabine Reinfeld unterstützt und uns sehr wertvolle Tipps gegeben“, sagt Frau Poznyak. „An dieser Stelle ein großer Dank an sie!“

Intensive Wochen vor der Aufführung

Ihre deutschen Texte zu verstehen und auswendig zu lernen, war für die Kinder kein Problem. Aber nach den Winterferien zogen sich die Proben länger hin, weil immer wieder einzelne oder gleich mehrere Kinder gleichzeitig wegen Krankheiten ausfielen. Die für Mitte März geplante Aufführung des Theaterstücks wurde deshalb an das Monatsende verschoben.

„Ich denke, wir haben es nur hinbekommen, das Stück bis zu den Osterferien auf die Beine zu stellen, weil wir uns alle sehr flexibel zeigten – die Erwachsenen und auch die Kinder“, berichtet Frau Poznyak. „Es hat mich sehr beeindruckt, dass die Kinder das mitgemacht haben. Die zwei Wochen vor der Aufführung waren dann sehr intensiv.“

Wir schaffen alles!

Slata aus der 456a

Für Frau Poznyak war das Ganze viel mehr als ein Theaterstück. „All das war für uns ein sehr wertvoller Prozess mit unzähligen Facetten! Wir hatten Ängste und Zweifel und sind dadurch ein Stück mutiger geworden. Auf Beschwerden haben wir zusammen Lösungen gefunden. Durch Streit sind wir uns näher gekommen. Wir haben viel gelacht und auch geweint. Wir mussten lernen, uns aufeinander verlassen zu können. Und wir haben gelernt flexibel zu sein, weil wir nicht wussten, wer wann wieder gesund  oder erneut krank wird“, erzählt sie begeistert. „Jeder von uns hat innere Grenzen überwunden und hat wertvolle Entdeckungen gemacht und ist dadurch ein Stück gewachsen. Wir haben einander viel besser kennengelernt und gesehen, was der oder die andere alles mitbringt.“

Als großes Geschenk empfand Frau Poznyak das kurze Video, das Slata von der Aufführung zusammengeschnitten hat. Am Ende stand auf dem Bildschirm: “Wir schaffen alles!”

Märchenhaftes aus der 456d: Magdalena und die verfluchte Hexe

Es war einmal ein bildhübsches junges Mädchen. Es war arm und lebte in einem Dorf. Sein Vater war Bäcker und hatte zwei Töchter. Er liebte beide gleich, aber die zweite Tochter war hässlich und alt. Sie hieß Anastasia und war eine Hexe. Sie war so eifersüchtig auf Magdalena, dass sie sie verfluchen und ihr die Schönheit wegnehmen wollte, damit sie selbst bildhübsch aussah.

Magdalena wusste von ihrem Plan und recherchierte, wie sie das verhindern könnte. Sie ging zu einer Wahrsagerin. Die Wahrsagerin sagte ihr: “Du musst zwölf Stunden in den Palast fahren und den Prinzen heiraten. Sie nahm ihre drei schönsten Kleider mit. Als sie endlich in der Stadt ankam, sah sie plötzlich den Prinzen und folgte ihm in den Palast. 

Der Prinz sah sie nicht, also klopfte sie an der Tür. Die Wachen machten ihr auf und sie sprach mit dem Prinzen und flehte ihn an, sie zu heiraten. Der Prinz sagte: “Ich heirate dich unter einer Bedingung. Du musst mit mir Essen gehen. Du musst mir beweisen, dass du eine echte Prinzessin sein kannst.” Magdalena stimmte zu und ging mit dem Prinzen essen. Der Prinz wollte sehen, ob sie Manieren hat. Dann würde er sie heiraten. 

Die Hexenschwester war so sauer, dass Magdalena weggelaufen war, dass sie sich in Staub auflöste. Der Prinz war erstaunt, wie gut Magdalena sich benommen hatte, also heirateten sie. Magdalena konnte glücklich mit ihrem Vater in den Palast ziehen. Magdalena und ihr Vater lebten glücklich bis an ihr Lebensende.

Autorin: Julia

Märchen der 456d

“Schüler experimentieren“: Das beste Rezept für Regenbogenmilch gewinnt

Lukas hat beim Regionalwettbewerb “Schüler experimentieren“ in Berlin-Buch gewonnen. Die Jury kürte seine Suche nach dem besten Rezept für Regenbogenmilch mit dem 1. Platz im Bereich Chemie. Wie der Wettbewerb und sein Experiment abliefen, beschreibt er hier.

Was ist “Jugend forscht“ und “Schüler experimentieren“?

“Jugend forscht“ ist ein Wettbewerb, bei dem Jugendliche die Ergebnisse ihrer Experimente einer Jury vorführen.“Jugend forscht“ ist für Jugendliche ab 15 Jahren, für Kinder ab der 4. Klasse heißt der Wettbewerb “Schüler experimentieren“. Bei “Schüler experimentieren“ geht es höchstens bis zum Landeswettbewerb, bei “Jugend forscht“ folgt danach noch der Bundeswettbewerb und die Sieger auf Bundesebene treten dann in Europa an. 

Der erste Wettbewerb für Teilnehmer*innen ist jeweils der Regionalwettbewerb. Im Regionalwettbewerb kriegt fast jede(r) einen Preis, zum Beispiel einen Sonderpreis wie etwa Tickets für die Lange Nacht der Wissenschaften, ein Geolino-Jahresabo oder einen ganzen Tag in einem Labor. Für die Siegerplätze 1 bis 3 gibt es Geld. Wer den 1. Platz belegt, kommt in die nächste Runde und hat dann 10 Tage Zeit, seine schriftliche Arbeit zu überarbeiten. Aber es gibt nicht immer einen 1. Platz, manchmal gibt es keinen Preisträger.

Die Jury bewertet die Teilnehmer*innen nach der visuellen Präsentation ihres Standes, nach der schriftlichen Arbeit und nach dem Jury-Gespräch. Merke: Nur weil du kleiner bist als die anderen, heißt das nicht, dass du keine Chance auf den 1.Platz hast: Es geht nur darum, dass du dein Experiment gut durchführst.

So lief der Regionalwettbewerb “Jugend experimentiert“ in Buch für mich ab

Der Regionalwettbewerb fand am 14. und 15. Februar 2023 am Campus Berlin-Buch statt. Am ersten Tag bin ich erstmal angekommen und habe meinen Stand aufgebaut. Dann bin ich in den großen Hörsaal gegangen und habe mir die Einführung angehört. Dann gab es für alle Teilnehmer*innen und die Juror*innen erstmal ein Mittagessen. 

Danach sind alle, die erst etwas später ihr Jury-Gespräch hatten, ins Gläserne Labor gegangen. Im Gläsernen Labor haben wir mit Pipetten, die aussehen wie Kugelschreiber, ein Lächelgesicht pipettiert. Das Coolste daran war, dass man nur auf einen Knopf drücken musste und dann ist die Kappe einfach losgeschossen! Danach haben wir Himbeermatsch mit Alkohol gemischt, so dass man, wenn man das Glas ins Licht hielt, die DNA von der  Himbeere sehen konnte. 

Nach dem Gläsernen Labor hatte ich noch eine Stunde Zeit, meinen Stand für mein Jury-Gespräch vorzubereiten. Nach meinem Jury-Gespräch bin ich nach Hause gefahren.

Am zweiten Tag sind ab 10 Uhr die Besucher gekommen. Danach gab es Mittagessen: Currywurst oder für Vegetarier Nudeln mit Soße. Als wir aufgegessen hatten, folgte die Preisverleihung. Als ich gesehen habe, was es beim 2. Platz gab, hatte ich so gehofft, dass ich den 2. Platz bekommen würde. Als eine andere Teilnehmerin den 2. Platz gewonnen hatte, war ich enttäuscht. Aber als dann angekündigt wurde, dass es einen 1. Platz gibt, war ich heilfroh, dass ich nicht den 2. Platz, sondern den 1. Platz gewonnen hatte.

Das war mein Experiment beim Wettbewerb

Ich habe im Internet viele verschiedene Rezepte für Regenbogenmilch sowie verschiedene Erklärungen gefunden, wie man sie herstellt und was dabei passiert. Ich wollte das beste Rezept finden und wissen, warum es sich mischt.

Ich habe verschiedene Milchsorten ausprobiert und kann jetzt sagen, welche Bedingungen eine richtig gute Mischung machen. Ich hatte gedacht, dass Öl die beste Mischung macht, da es am meisten Fett enthält, und dass Spülmittel dafür sorgt, dass die Fetttröpfchen wegrennen und die Farbe mitnehmen.

Am Anfang ist die Mischung immer besser geworden, je mehr Fett drin war, bis zu 6 Prozent Anteil. Aber bei der Sahne mit einem 12-Prozent-Anteil wurde es wieder schlechter und bei 15 Prozent Anteil noch schlechter. Beim Öl hat es sich dann fast gar nicht gemischt. Ich vermute, die Fetttröpfchen brauchen Platz um wegzurennen. Wenn es zu viele sind, dann stehen sie sich gegenseitig im Weg. Die Oberflächenspannung spielt nur ganz am Anfang eine Rolle, denn dann ist sie kaputt und dann kann sich die Farbe nicht mehr mischen.

Das beste Rezept für Regenbogenmilch

Die Zutaten:

  • flüssige Lebensmittelfarben
  • Vollmilch mit 3,5-Prozent-Fettanteil oder mehr) oder Hafermilch – noch besser wäre es, die Milch mit ein bisschen Kaffeesahne zu mischen!
  • Spülmittelkonzentrat
  • Wattestäbchen
  • ein Teller oder eine Schüssel mit flachem Boden

Die Herstellung:

  • In den Teller oder die Schüssel ein wenig Milch geben, so dass der Boden bedeckt ist.
  • Die bunten Tropfen der Lebensmittelfarben auf der Milch verteilen.
  • Das Wattestäbchen erst in das Spülmittel und dann in die Milch tauchen. Man kann es immer wieder an neuen Stellen eintauchen um neue Muster zu erzeugen.

Wenn ihr mal selber dort mitmachen wollt, wisst ihr, wie der Wettbewerb abläuft. Und das beste Regenbogenmilch-Rezept kennt ihr jetzt auch, falls ihr es nachmachen möchtet.

Weitere Eindrücke vom Wettbewerb sammelt ihr in der Instagram-Story von Jugend forscht.

Autor: Lukas

Unsere Erzieher: Auf ein Inning mit Herrn Podszus

SCHNIPSEL-Redakteurin Alia hat Herrn Podszus interviewt, weil er Erzieher auch in ihrer 123er-Lerngruppe ist. Er begleitet sie in der Büchereizeit und manchmal ist er auch im Unterricht dabei. Alia hat sich die Fragen vorher ausgedacht und ihm dann im Freizeitraum der Lerngruppe gestellt. Und Wisdom hatte auch noch ein paar Fragen.

Herr Podszus spielt gerne Baseball und trainiert auch eine Kinder-Mannschaft der Flamingos n dieser Sportart. Jetzt bietet Herr Podszus bei uns am Campus die erste Baseball-AG an. Er zeigt unseren Schülerinnen und Schülern, wie sie den Handschuh anziehen, Bälle fangen und mit dem Schläger treffen. Er habe sein Hobby zum Beruf gemacht, sagt er. Auch unser Schulkonzept findet er interessant. Er muss aber alles erst einmal richtig kennenlernen. Bevor er an unsere Schule kam, hatte er seine Ausbildung im Kindergarten gemacht.

SCHNIPSEL: Was ist Ihr Eindruck von unserer Schule bislang?

HERR PODSZUS: Es ist anders als im Kindergarten zu arbeiten. Die Schule ist ziemlich groß. Hier ist von 1. Klasse bis 10. Klasse alles dabei. Es ist ganz schön viel los hier und die Kinder können hier total viel machen.

SCHNIPSEL: Wie sind denn die Kinder?

HERR PODSZUS: Die Kinder sind sehr freundlich und sehr nett, manchmal haben sie auch ihre schwierigen Minuten, aber wenn man den ganzen Tag zusammen ist mit ganz vielen Kindern, passiert das auch mal, dass man nicht immer ganz glücklich ist als Kind. Das ist auch schwieriger für den Erzieher, damit umzugehen. Aber ich glaube, dass jeder Erzieher und jede Erzieherin hier das ganz gut hinbekommt, auch mit den schlechten Phasen umzugehen.

SCHNIPSEL: Warum bieten Sie die Baseball-AG an?

HERR PODSZUS: Es macht mir so einen Spaß, es selber zu spielen. Und weil ich auch gerade Baseball-Trainer geworden bin, möchte ich den Kindern Baseball näher bringen und sie für diesen Sport begeistern. Damit mehr Kinder auch Baseball spielen und nicht alle nur Fußball oder Handball. Außerdem kann ich so in der Arbeitszeit ausleben, was mir am meisten Spaß macht.

SCHNIPSEL: Was ist Ihr Ziel hier an der Schule? Was möchten Sie erreichen?

HERR PODSZUS: Ich möchte erreichen, dass die Kinder hier ganz viel Spaß haben und viel lernen können an der Schule und ich sie dabei unterstützen kann. Und dass die Kinder sich später vielleicht mal an mich erinnern und sagen können, der Herr Podszus war ein cooler Erzieher.

SCHNIPSEL: Erzählen Sie bitte was über Ihre Baseball-Vergangenheit!

HERR PODSZUS: Bei den Flamingos habe ich mit sechs Jahren angefangen, Baseball zu spielen. Dann habe ich mit den Jahren bei vielen Turnieren mitgespielt. Wir sind oft Berliner Meister geworden und dann zu den Deutschen Meisterschaften gefahren. Mit meiner Mannschaft habe ich auch schon in vielen anderen Ländern in Europa gegen die dortigen Nationalmannschaften Baseball gespielt, zum Beispiel in Kroatien und Belgien. Und ich habe einmal drei Wochen lang jeden Tag Baseball in Amerika trainiert und gespielt. Dafür wurde ich von einem amerikanischen Trainer in seine Mannschaft eingeladen, nachdem er mich hier in Deutschland spielen sah.                                                                                  

SCHNIPSEL: Und warum sind Sie dann Erzieher geworden?

HERR PODSZUS: Ich habe mich für den Beruf entschieden, weil ich gerne mit Kindern zusammenarbeite und weil es mir Spaß macht, den Kindern Wissen zu vermitteln, für sie da zu sein und sie auf dem Lebensweg zu begleiten und das Ganze mitzuverfolgen. Das ist für mich eine ganz tolle Aufgabe.

Vielen Dank für das Interview, Herr Podszus.

Autorin: Alia